Die Wahl zum Europäischen Parlament am 13. Juni 2004 brachte für alle Tierfreunde ein sehr erfreuliches Ergebnis: Die Tierschutzpartei konnte im Vergleich zur Europawahl 1999 die Zahl ihrer Wähler von 185.186 auf 331.388 erhöhen. Damit hat sich der Stimmenanteil dieser Partei fast verdoppelt, nämlich von 0,7 auf 1,3% ! Besonders für Tierschützer, die sich für Tierrechte einsetzen, ist dieser Wahlerfolg der Tierschutzpartei durchaus ermutigend: Erfolge für diese Partei sind Fortschritte auf dem Wege zu mehr Tierschutz und zur Anerkennung von Tierrechten, denn sie ist die einzige Partei, die sich gemäß ihrem Grundsatz- programm konsequent für den Tierschutz einsetzt und sich als “Teil der Tierrechtsbewegung” ansieht. In einem Flugblatt zur Europawahl 2004 hatte die Tierschutzpartei den Grundsatz hervorgehoben: “Mensch, Tier und Natur sind eine untrennbare Einheit - der Mensch ist nicht das Maß aller Dinge.” Als vordringliche politische Konsequenz forderte sie, daß der “Schutz unserer Mitgeschöpfe” und das Verbandsklagerecht für Tierschutz und Tierrechte in die Europäische Verfassung aufgenommen werden. Wie das für die Tierschutzpartei gute Wahlergebnis zeigt, finden diese Forderungen durchaus bei einer beachtlichen Zahl von Wählern Unterstützung. Besonders bemerkenswert sind die Wahlerfolge der Tierschutzpartei in Berlin und den anderen ostdeutschen Ländern, wo sie durchweg 1,5% und mehr erreichte. In Sachsen-Anhalt erhielt sie sogar 2,0%! Hierbei ist zu berücksich- tigen, daß diese Partei in Ostdeutschland mit Ausnahme von Sachsen und Sachsen-Anhalt weder Geschäftsstellen noch Landesvorstände besitzt. Gerade deshalb sind die Erfolge der Tierschutzpartei besonders hoch zu bewerten. Wie bereits andere Wahlen zeigten, beweisen auch die Ergebnisse der Europawahl 2004, daß die Tierschutzpartei vor allem auf kommunaler und regionaler Ebene, also dort, wo keine 5%-Hürde zu nehmen ist, durchaus gute Möglichkeiten hat, in die Gemeinde-, Kreis- und Stadtparlamente einzuziehen. Dadurch eröffnet sich bereits in naher Zukunft eine reale Chance für den Tierschutz in Deutschland. Es liegt an den Tierschützern und -rechtlern diese Chance endlich wahrzunehmen! Die politische Durchsetzung von Tierrechten dürfte mit den etablierten Parteien nicht möglich sein. Schon deshalb ist die Tierschutzpartei für die Zukunft der Tierrechtsbewegung in Deutschland von zentraler Bedeutung. “Sie gehören zu den Großen unter den Kleinen” sagte einen Tag nach der Wahl - wie das Magazin ZEITENWENDE (Juli 2004) berichtet - ein Redakteur der Frankfurter Rundschau zum Bundesvorsitzenden der Tierschutzpartei. Herzlichen Glückwunsch! Herbert Becker. Aktuell: Auch bei der > Europawahl 2009 hat die Tierschutzpartei weit mehr als 0,5% der Stimmen erhalten, so dass sie weiterhin Mittel aus der staatlichen Parteienfinanzierung beanspruchen kann! |