Schimpanse Menschenaffe Tierrechte

H.B.

Tierrechte

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Immanuel Kant:

Tiere sind schlicht und einfach
“Sachen”.

Ein Philosoph aus Königsberg,
der gewöhnlich für seine Mäßigung geschätzt wird,
gießt heute Öl ins Feuer.

Der Mensch ist “ein von Sachen,
dergleichen die vernunftlosen Tiere sind,
mit denen man nach Belieben schalten und walten kann,
durch Rang und Würde ganz unterschiedenes Wesen.”

Immanuel Kant (1724-1804) ergreift Partei für Aristoteles
und macht den Wert und die Rechte eines Lebewesens abhängig
von dessen Vernunft.

Nur der Mensch mit seiner Fähigkeit zu rationalem Denken
trage den Daseinszweck in sich selbst,
während Flora und Fauna ihm lediglich als Mittel dienten:
als Nahrung, als Arbeitskraft, als Kleidung.

“Das erste Mal, daß er zum Schafe sagte:
 ´Den Pelz, den du trägst, hat die Natur nicht für dich,
sondern für mich gegeben´,
ihn abzog und sich selber anlegte,
ward er eines Vorrechts inne, welches er über die Tiere hatte.”

Voltaires Hund beginnt in diesem Moment heftig zu knurren.
Ahnt das angeblich vernunftlose Tier die Tragweite dieser These?

Kant rückt mit seinem Stuhl ein Stück zur Seite
und wählt besänftigende Worte.
Natürlich verurteile er Grausamkeit gegenüber anderen Kreaturen,
wie er auch die Undankbarkeit tadele.
Ein Herr, beispielsweise, dem sein Hund lebenslang treu ergeben war,
müsse diesen, “wenn er nicht mehr dienen kann,
bis an sein Ende erhalten.”

Das Knurren ist verstummt.
Zu früh, wie sich sogleich erweisen wird;
denn die Begründung sträubt dem Vierbeiner erneut die Nackenhaare.

“Wenn jemand seinen Hund totschießen läßt,
weil er ihm nicht mehr das Brot verdienen kann,
so handelt er gar nicht wider die Pflicht gegen den Hund,
weil der nicht urteilen kann,
allein er verletzt dadurch die die Leutseligkeit und Menschlichkeit
in sich.”

Tierquälerei wirkt verrohend auf den menschlichen Geist.
Aus diesem Grund - und nur aus diesem - sei sie abzulehnen!
“Denn der Mensch, der schon gegen Tiere solche Grausamkeiten ausübt,
ist auch gegen Menschen ebenso abgehärtet.”