Erstsendung 9.1.03 : Tierrechte und traditioneller Tierschutz. 6.2.03: Warum vegetarisch leben? 6.3.03: Leben ohne Tierausbeutung. 3.4.03: Tierrechte und Tierschutzrecht. 5.6.03: Tierschutz und östliche Weisheitslehren. Vegetarische Speisen in indischen Restaurants, Gewaltlosigkeit (Ahimsa) nach dem Vorbild Mahatma Gandhis bei politischen Demonstrationen, Yoga- Kurse in Volkshochschulen oder Meditations-Seminare (z. B. im Buddhistischen Haus in Berlin-Frohnau) - alle diese Stichworte haben eines gemeinsam: sie stehen von ihrem Ursprung her in einem geistigen Zusammenhang mit Religionen, die sich vor mehr als 2500 Jahren in Indien herausgebildet hatten. Die genannten Beispiele zeigen, wie sehr diese, vielleicht sonst etwas fremdartig erscheinenden Religionen auch in unserer Gesellschaft (zumindest mittelbar) spürbar geworden sind. So wird z. B. in Kürze darüber entschieden, ob in Berlin an staatlichen Schulen nach einem von der Buddhistischen Gesellschaft eingereichten Rahmenplan auch buddhistischer Religionsunterricht erteilt wird. Hinduismus, Buddhismus und Jainismus sind Religionen, die auf sehr tiefen spirituellen Erkenntnissen beruhen. Sie sind deshalb zugleich Weisheits- lehren, deren Wahrheiten nicht nur im alten Indien galten, sondern auch auf unser Leben, also auf hier und heute, zutreffen. Das gilt auch für das Verhältnis von Mensch und Tier in unserer Gesellschaft. Unser Redaktionsmitglied, Joachim Berger, hat hierzu eine Aufsatzreihe unter dem Thema “Alle Wesen achten” in der Zeitschrift “natürlich vegetarisch” veröffentlicht, über die wir in dieser Sendung sprechen wollen. Diese Aufsätze, soweit sie die Hindus, Buddhisten und Jainas betreffen, hat Joachim Berger für “tierrechte-tv” überarbeitet und zusammengefaßt unter dem Titel “Alle Wesen achten - Das Geschenk der indischen Religionen” . H.B. 3.7.2003: Tierschutz und westliche Philosophie. Die westliche Philosophie steht, was das Verhältnis von Mensch und Tier betrifft, abgesehen von Schopenhauer und einigen wenigen Ausnahmen, in einem deutlichen Gegensatz zu den östlichen Weisheitslehren. Das hat für die Einstel- lung unserer Gesellschaft zum Tier erhebliche Konsequenzen. Joachim Berger hat in seiner Aufsatzreihe “Alle Wesen achten” dieses schwierige und sehr umfassende Thema im Rahmen eines fiktiven Gespächs zwischen einigen bedeutenden Philosophen literarisch aufbereitet und dadurch den Lesern allgemeinverständlich nahegebracht. Das “tierische Philosophengespräch” (so der Titel des Aufsatzes) gibt durchaus Anregung zum Nachdenken über unser Verhältnis zum Tier. Diesen Beitrag hat Joachim Berger für “tierrechte-tv” überarbeitet, und zwar unter dem Titel “Der tierische Philosophenstreit - Tier und Mensch in der europäischen Philosophie.” H.B. > Arthur Schopenhauer und Tierrechte > Fortsetzung |