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Tierschutzpartei

Wählerstimmen und Finanzkraft

Für die Beurteilung einer Partei ist außer der Zahl ihrer Wähler auch ihre Finanzkraft, insbesondere die von ihr selbst erwirtschafteten Einnahmen ( z. B. Beiträge und Spenden), von wesentlicher Bedeutung. Hierzu ergibt sich beim Vergleich der Parteien für 2007 folgendes Bild: 

1

2

3

4

Parteien
(mit über 200.000 Wählern)

Wählerstimmen
in 1000

Selbst
erwirtschaftete
Einnahmen
in 1000 Euro

 Euro je Wähler
= Spalte (3) : (2)

CDU

35.446

99.737

2,81

SPD

32.361

113.611

3,51

Grüne

9.645

15.212

1,58

CSU

8.667

27.173

3,14

FDP

8.554

19.633

2,30

Die Linke

7.741

14.876

1,92

NPD

1.358

1.647

1,21

REP

1.051

2.022

1,92

GRAUE

382

-

-

Die Tierschutzpartei

365

77

0,21

FAMILIE

322

198

0,61

ödp

246

1.249

5,08

Quelle: Deutscher Bundestag, Festsetzung der staatlichen Teilfinanzierung für das Jahr 2007 gemäß §§ 18 ff. PartG,
           Anlage 2 (Stand 02.09.2008)
Erläuterung zu
   Spalte 2: Wählerstimmen der letzten Bundestags-, Europa und 16 Landtagswahlen (Stichtag: 31.12.2007)
             3:  Selbst erwirtschaftete Einnahmen lt. Rechenschaftsbericht 2006
   Parteien:
   - Die Linke:  Die Linke und WASG haben im Jahr 2007 fusioniert. Die Wählerstimmen wurden ggf. addiert.
   - GRAUE :   In der Quelle fehlen die Angaben zu Spalte 3. Weiteres siehe Quelle. 
          

Sehr auffallend im Vergleich zu anderen Parteien ist bei der Tierschutzpartei das Verhältnis der selbst erwirtschafteten Einnahmen (Spalte 3) zur Anzahl der Wählerstimmen (Spalte 2). Das dürfte weniger an der Wählerzahl als vielmehr an den geringen eigenen Einnahmen der Tierschutzpartei liegen. Die finanzielle Schwäche der Tierschutzpartei zeigt sich auch daran, dass wegen  der im Verhältnis zur Wählerzahl geringen selbst erwirtschafteten Einnahmen (vgl. Spalte 4) die staatliche Teilfinanzierung begrenzt wurde. Offenbar fehlt es der Tierschutzpartei an zahlungskräftigen Mitgliedern und Sponsoren. Das wird beson- ders deutlich bei einem Vergleich > Tierschutzpartei - ödp. Genauere Aussagen hierzu wären aber nur möglich, wenn die soziale Zusammensetzung des jeweiligen Mitgliederbestandes verglichen werden könnte. Dennoch kann wohl festgestellt werden, dass es der Tierschutzpartei -  zumindest bis Ende 2007 - nicht gelungen war, einen größeren Anteil an Mitgliedern aus sozial gehobenen Schichten mit entspre- chend hohem Einkommen zu erreichen.
                                                                                                                                                       H.B.

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