Mit diesem Paukenschlag eröffnet der griechische Philosoph die Diskussion und blickt herausfordernd in die Runde. Die Überrumpelung ist gelungen, und in das Schweigen hinein trumpft er weiter auf. Die Natur sei eine herrschaftlich gestufte Treppe, auf der jedes Lebewesen seinen gebührenden Platz einnehme. Die einen stünden oben, die anderen unten. Diese Grundanahme hat zur logischen Konsequenz, “daß die Pflanzen der Tiere wegen da sind, und die Tiere wegen der Menschen.” Wozu die Tiere im einzelnen da seien? “Die zahmen Tiere zur Diestleistung und Nahrung, die wilden - wenn nicht alle, so doch die meisten - zur Nahrung und zu sonstigem Nutzen, um Kleidung und Gerätschaften aus ihnen anzufertigen.” Aristoteles (389-322 v. Chr.) vernimmt von seinem Tischnachbarn ein mißbilligendes Räuspern und legt argumenativ nach. Das könnte doch wohl niemand bestreiten: Es fehlt den Tieren an Verstand, an Vernunft, an Rationalität. Und vernunftlose Wesen haben sich vernunftbegabten unterzuordnen! |